Es war ein sehr gutes Spiel (damit steht ja wohl schon fest, wer gewonnen hat
), es war sehr spannend und Gwyndor ist ja ein sehr angenehmer Spielpartner. Für die Wenigen die nicht dabei waren ein paar Einblicke:
-Gwyndors Indianer waren alle vom Stamm der Gurkhas, die sind alle mindestens 2,30 m groß, haben die engl. Küche überlebt und tragen sowas
zwischen den Zähnen, am Gürtel und an anderen wichtigen Körperteilen. Sie sind also fearless doch leicht zu treffen (trained)
-die Mission war eigentlich "Dust up", das ist ein Meeting Engagement, aber wir haben lieber rerolled und dadurch kam es zu "Counterattack". Gwyndor nutzte dann seine Sonderregel "Night Attack" und war damit automatisch Angreifer.
-als Verteidiger ließ ich 9 Halbketten in die Etappe fahren und stellte nur einen kleinen Infanteriezug mit angeschlossenen schweren Zug (2 HMG, 2 Mörser) und Nebelwerfer auf.
-Vier Panzer (III/IV) waren im Ambush, den setzte ich sofort gegen seine Churchills ein, doch war die Nacht zu schwarz, ich konnte sie gar nicht sehen ( eine 1 auf W6 bedeutete Schussweite 10cm
)
-Jeder der ankam wunderte sich über die geringe Anzahl deutscher Truppen, Gwyndor dagegen hatte Mühe, seine Truppenmasse vernünftig aufzustellen.
-im ersten Zug hab ich ein Platoon fearless Ghurkas gepinnt, die haben dann auch erstmal ne Pause eingelegt. Als sie endlich angriffen, war das Abwehrfeuer der HMG zu stark.
-Das zweite Platoon war noch weniger fearless, die waren schnell für wichtige 2 oder 3 Runden gepinnt. Sein drittes platoon war mutiger, aber das wurde auch von meinen HMGs und Mgs zerlegt, weil das Pinnen durch Mörser und Artillerie im wichtigen Moment nicht klappte.
-erfolgreicher waren die Churchills, die ne Menge Treffer der dt. Panzer abschüttelten, selber zwei PIV zerlegten und dann Infanterie (ohne Panzerknacker) selbst in Häusern erfolgreich im Nahkampf zermalmte. Sie spielten dann mit den 2 Panzer III Einkriegezeck, mein Infanterieplatoon wurde von den Churchills mittels der neuen V3- Consolidationregeln unangenehm weit weg vom Objective gedrückt.
Zu diesem Zeitpunkt sah es für mich ziemlich düster aus: meine Reserven waren zwar im Morgengrauen (3.Zug) erschienen und doppelten zum Brennpunkt der Schlacht. Doch das Objective wurde nur noch von Infanterieresten gehalten, meine Panzer konnten seine Churchills kaum gefährden (AT 9 gegen Front 8 und Seite 7, dabei ROF 3 mit 6pfündern), und auch ein paar Langmesser waren auf dem Weg zum objective. Aber meine Infanterie zeigte eine Supermoral, und so kamen schließlich die Marder II mit AT 12 zum Einsatz. Zwar bailten sie die Churchils zuerst nur, aber am Ende konnte das Kreuzfeuer aus Panzern und Panzerjägern doch zwei der drei Ungetüme ausschalten und die ebenfalls herangerückte Infanteriereserve eroberte den letzten gebailten und geboggten Churchill. Da seine 3 Infanterieplatoone vollständig vom Tisch geschossen waren, hatte Gwyndor nichts mehr in 40cm um meine objectives herum, die Schlacht war beendet.
Gwyndor hatte wirklich Pech mit seinen Versuchen die Infanterie zu entpinnen, dadurch kam sein Infanterieangriff sehr aus dem Tritt. Mir gelangen so ziemlich alle wichtigen Moralwürfe, das ergab einen entscheidenen Unterschied.
Ich freu mich auf mehr Mid War!