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tattergreis

Verbitterter alter Mann

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1

Samstag, 15. August 2009, 14:56

"You don´t win friends with Panthers- Zusammenhänge zwischen Spielspaß und Frontpanzerung"

Auf Wunsch von Zieten eröffne ich hiermit den thread (Vorträge sind ja doch eher unwahrscheinlich)
"You don´t win friends with Panthers - Zusammenhänge zwischen Spielspaß und Frontpanzerung"

Ich möchte Euch einladen zu einem kleinen Austausch an Meinungen, denn ich denke, je mehr man sich mit Fow befasst, desto mehr Spielspaß kann sich daraus entwickeln.

Zu klären wäre vielleicht am besten erstmal:
was verstehen wir unter Spielspaß?
ja, sowas gab es schon mal hier

Ich verstehe darunter z.B. unterschiedliche Herausforderungen, also nicht immer das Gleiche auf der anderen Seite oder dasselbe Szenario. Und ne Herausforderung ist in meinen Augen nicht das Würfeln, sondern das Entwickeln von taktischen Plänen. Spannung erzeugt bei mir am meisten der assault.

Der Panther hat mehrere Eigenschaften, die ihn in meinen Augen zu einem Spaßkiller machen können (aber nicht müssen)

-er hat von vorn auf lange Entfernungen von westalliierten Kanonen nur ein bail out zu „fürchten“, beim shoot out ist da also für den Gegner nix zu holen. Ganz anders sieht es aber aus, wenn man den Panther in der Seite erwischt, also muss ein deutscher Spieler eigentlich versuchen, diese Situation zu vermeiden. Dasselbe gilt übrigens im Prinzip für Jagdpanther.

-der Panther ist für den assault nicht besser geeignet als jeder andere deutsche Panzer (abgesehen von wide tracks), aber man verliert mit jedem Panther viel mehr Punkte. Da bei Fow aber der assault wichtig ist, um Entscheidungen herbeizuführen, muss der deutsche Spieler erst sehr lange herumballern, bis er sich in den Angriff begeben kann.

Dies alles macht das ganze Spiel statisch und auch wenig abwechslungsreich. Diese Spiele finde ich persönlich nicht sehr interessant, hab ich auch keinen Bock mehr drauf. Und nein, ich spreche nicht von den je drei Panthern von strand und widor ja, ich spreche von Axels früheren Pantherlisten und von Toms Bäke-Liste. Nein ich meine nicht den Königstiger von Fist, und auch nicht Strands Jagdtiger :D

Was meint Ihr? Was ist für Euch das Interessante am FoW-Spiel, worin liegt der Spielspaß? Wie haltet Ihr es mit den Panthern, und wie wollen wir das in Zukunft handhaben? Gibt es Bedarf für Absprachen vor Spielen oder existiert keiner?

cheers
TableTop is what you make it

2

Samstag, 15. August 2009, 15:08

Also ich bin der meinung das listen wie die bäke etc ein spiel ziemlich kaputtmachen können, allerdings nur bei 1500-2000 punkten bzw bissel mehr! (normale spiele) bei solchen spielen ist es angenehmer für beide parteien, wenn eine gesunde mischung aus leichten fahrzeugen und infanterie, sowie 1 platoon schweres zeug! das sorgt dafür das beide was zu fürchten haben bzw auf ihre leichten sachen aufpassen müssen! sorgt für spannung und taktik!

so ne dicken listen wie bäke etc, sind richtig klasse wenn man nen riesen spiel macht wie wir das letztens da mit bzw "bei" fist gemacht haben! da habe ich dann nichts dagegen, weil gegen solche punktzahlen kann man dann locker 2 kompanien ins gefecht werfen! und da diese riesenspiele eh, eher richtung szenario mit historischem hintergrund gehen ist das ok!

genauso sehe ich das allerdings auch bei artillerie, zuviel sollte da nichtmal bei sehr großen spielen sein da es viele spieler dazu bringt sich nicht zu bewegen, das haben wir beim "fist" spiel gesehen! weniger artillerie, mehr spieldynamik! dasselbe gilt auch hier für schwere panzer! zB dieses riesentemplate, ist für mich ein absolutes NO GO, raubt einem ja total den spielspaß! höchstens mal szenario, aber auch da sicher nicht gerne gesehen! doppeltes ari template is schon hart! aber 4fach! NO WAY!!!!

ich persönlich stelle meine listen so auf das sie einigermaßen den historischen vorbildern bzw häufigkeiten entsprechen! dies ist auch sicherlich dem gegner in sachen spielspaß zum vorteil!

meine CROCCS sind ja bekannterweise gefürchtet! diese habe ich bis jetzt immer nur 1x eingesetzt, auser beim großen spiel, da hatte ich 2x dabei, aber ziemlich weit voneinander entfernt! allerdings muss man sagen das es da auch wieder eine art szenario war!

ich verpöhne zB infaterielisten meiner gegner wo 2 platoons drin sind und der rest mit massig artillerie und panzer aufgefüllt ist, ich meine das ne infanterieliste, keine panzer/ari - liste mit inf unterstützung!!

wenn man solche sachen bissel beachtet denke ich das der spielspaß auf beiden seiten größer ist!!

3

Sonntag, 16. August 2009, 09:06

Richtig lustig werden Panther doch erst in Verbindung mit dem "World-Edge-Syndrome" ; )

In MW sind Pather, Tiger + Co. sicher sehr nervig. In LW gibt es für vor allem für die Allierten genug Sachen um die zu Kontern.
Das viele dieser Sachen (z.B. die Ammi Inf. Liste mit 3x Art + AOP) für den deutschen das Spiel so langweilig macht wie es für den Allierten ohne diese Sachen ablaufen würde ist wieder was anderes.
"War is over man ... What ? Over ? Do you say over ? Nothing is over untill we decided it ! Was it over when the Germans bombed Pearl Habor ? Hell No !"

tattergreis

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4

Sonntag, 16. August 2009, 09:46

Ich denke, ich hab in den letzten 4 Jahren bewiesen, dass man ( besonders mit Amis) die Panther ganz gut auseinander pflücken kann, DonVoss und ich haben ja mal ein Katzenverbot in den Raum geworfen, weil das ständige Abschlachten der süßen Tierchen unserer Tierliebe widersprach, nicht weil wir uns im Nachteil wägten (heißt das so?). Ist allerdings etwas langweilig geworden, das ist ja der Punkt. Und ich halte das ständige Erhöhen der eigenen Frontpanzerungswerte für ne Entwicklung, die in die falsche Richtung geht.
Und ansonsten kann ich dem von Sharku geschriebenen nur zustimmen.

cheers
TableTop is what you make it

5

Sonntag, 16. August 2009, 10:40

Ich habe ja schon in meinem eigenen Thread zur Listenabsprache meinen guten Erfahrungn mit selbiger gemacht. Nehme aber auch gern TTGs Anlauf nochmal zum Anlass mich dafür auszusprechen.

Ich musste zum Glück noch nie gegen Pantherlisten oder Bäke oder so einen Zinober ran. Die einizigen Erlebnisse, die ich mit massierten Katzen hatte, waren glaube ich mein ersten Spiel gegen Strand (glaube 2 Tiger mit Goltiath und ein Königstiger) und ein Spiel gegen Tom mit 2 Jagdpanthern.
Bei beiden Spielen war ich auf der Siegerseite und die Katzen wurden mit Würfelglück und Stellungsspiel zerlegt. Allerdings waren das beides keine Spiele, die ich als besonders lustig empfunden habe oder die nachhaltig im Gedächtnis blieben.
Ich glaube es liegt daran, dass panzerlastige Spiele aus meiner Sicht eher langweilig sind, da zu viele Elemente, die FOW ausmachen wegfallen: eingraben, pinnen, eben die ganze Kombinations-Sache. Panzerspiele sind eben für mich eher 40k: ballern und bewegen oder schlimmer nur Ballern.
Hinzu kommt, dass es in den LW-Listen immer mehr "deadends" gibt. D.h. meine Kanone kann deine FrontPz nicht durchschlagen oder umgekehrt: meine Kanone ist so stark, dass du gar keinen AT-Abwehrwurf machen muss. Ich würfle gleich mal auf Zerstören. Und dann gibts jetzt diese Rusenpanzer, die auf 1+ killen.
Da fällt selbst das Würfeln unter den Tisch.

Bei mir hat das dazu geführt, dass ich ne zeitlang lieber MW-Afrika gespielt habe.

@Katzenverbot
Ich habe ja damals vorgeschlagen, die Katzennamen auf dem Tisch zu begrenzen. Bin immernoch der Meinung, dass 1 Katze noch kein Tierheim macht.
Habe durchaus lustige Spiele gegen PF gemacht, wo ich nen Tiger dabei hatte. Vielleicht lag der Spaß aber auch mehr bei mir... 8)

So muss weiter Plastik-Napoleoniker anmalen...

DonVoss

6

Sonntag, 16. August 2009, 12:03

Mir persönlich gefällt das "Listen-Gefummel" bei FoW nicht (mehr) so sehr. Ein Punktesystem zum Ausbalancieren ist o.k.. Das Listen-Thema wird aber viel zu häufig (immer?!) zum Spiel im Spiel. Generell zuviel "Support-Zeugs"; Gegner hat an Modellen A's, 2 X's, ein C, kommt vermutlich mit X, also sollte/müßte/könnte ich Y mitnehmen, oder Z, oder ... ; "Kätzchen-Thema", "Dead Ends" etc.. Da dauert bei mir manchmal viel zu lange und lenkt vom eigentlichen Spiel ab. Bin da in Sachen OoB mit Sharku einer Meinung.

Was mir zu kurz kommt (fasse mich an die eigene Nase), sind gute Szenarien mit sauberer historischer Grundierung. Spontan fällt mir da Strand sein "Black Wednesday"-Szenario ein oder die tollen Szenarien, die sich die "Skirmisher" (DonVoss, Strand, 8'8 etc.) so ausdenken. Guter, bunter Background, machmal auch asymetrisch, geheime Missionsziele (!) usw..

tattergreis

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7

Montag, 17. August 2009, 00:37

Harald
Interessant an Fowspielen fand auch ich schon immer die Charakterkunde, die man nebenbei betreiben kann, und so unterschiedlich wie die Listen sind ja auch die Spieler. Mit Flairspielern wie Shodan und Strand spiele ich ganz anders als mit Fist, Sharku und Vengi, wobei ich mittlerweile nach Sharkus Post bezüglich Ari durchaus Absprachen treffen würde.

Ich denke (genauso wie Shodan), dass man Fist alles mögliche vor den Latz knallen kann, er hat diesbezüglich ne „professionelle“ Einstellung, und selbst mit 2 schw. Haubitzenbatterien bedroht man pro Runde nur 2 Inf teams seiner Streitmacht. Vengi hab ich noch nie stöhnen hören über gegnerische Listen, er mag wahrscheinlich Tiger, vor allem im Nahkampf.

Während der Kampagne hab ich explizit erklärt, dass ich durch Listengestaltung einen Vorteil zu bekommen versuche, die Kampagne zielte ja auf ungleiche Auseinandersetzungen. Hab ich kein Problem mit, meine Ausführungen im ersten Post bezogen sich ausdrücklich auf die Spiele an der westalliierten Front. An der Ostfront haben Panther, Jagdpanther und Co. durchaus ihre Berechtigung. Die Pio-Liste von Axel war IMHO vollkommen in Ordnung, ich empfand sie selbst mit meiner Tankovy nicht unschlagbar (da hatte ich ja selbst 3 Beutepanther drin :D ).

Es gibt/gab für mich selbst mehrere Dinge, die mich an Fow und TT allgemein reizen, mit Strand schiebe ich gepflegt ein paar hübsch bemalte Minis durch die Gegend und erfreue mich an intelligenter Konversation. Mit Fist begebe ich mich in eine stilisierte militärische Auseinandersetzung.

In meinem letzten Spiel hatte ich gegen Katzen Flieger und Ari bei. Vor dem Spiel hatte Tom geäußert, dass er sich noch nicht für eine Liste entschieden hat, ich hab explizit eine Panzerliste gefordert. Ich hab sogar was zur Geländegestaltung gesagt, aber da ich davon ausgegangen bin, dass ich Flieger einsetzen darf, war mir das auch egal. Nur als mir deren Einsatz untersagt wurde, war ich etwas angepisst.

Meine Meinung zu Katzen hatte ich IIRC schon mal zusammen mit DonVoss im alten Forum geäußert. Allerdings habe ich bisher meinen Gegnern noch nie wirklich Auflagen gemacht, ich bin nicht davon überzeugt, dass das klappt.
Ich benutze gern Foren als legitimen Ort der kritischen Diskussion, Samstags im battlefield geht es meist um etwas anderes. Ich sehe meine Kommunikationsdefizite durchaus kritisch, und ein direktes offenes Wort wäre eventuell erfolgversprechender und aufrichtiger gewesen. Habe ich aber nicht auf die Reihe bekommen. Mea culpa.

Und noch ein Punkt, der vielleicht etwas schwer zu verstehen ist:
Du schreibst:

Zitat

Einerseits merkt man bei Dir seit Jahren eine zunehmende Unzufriedenheit mit Spielern an, die die Spielfreude des Mitspielers jederzeit zu rücksichtslos zu opfern bereit sind, wenn man dadurch dem Sieg etwas näher kommt. Spieler, die zeitaufwändig Listen optimieren und damit ihr strategisches Talent verdecken.

Meine Unzufriedenheit resultiert eher aus der Tatsache, dass es keinem deutschen hardcore player gelingt, eine wirklich optimierte Panzergrenadier oder Panzer-Liste auf den Tisch zu stellen und sie erfolgreich gegen mich im Begegnungsgefecht einzusetzen. Fist ist sehr gut mit seiner Grenadierliste in der Verteidigung, nicht so sehr im Angriff.
Und mich interessiert (Präsens!) es brennend, ob deutsche Inf überhaupt ne Chance hat im Angriff gegen brit. Carrierhorden, ob meine PIV-Liste gegen ne US Tank-Liste bestehen kann usw und sofort.

Meine Liste an möglichen Vorträgen war ziemlich lang. You don´t win friends with Panthers war mein letzter Punkt. Davor schrieb ich auch ne ganze Menge.

Cheers Olaf
TableTop is what you make it

8

Montag, 17. August 2009, 02:16

Ok., ich hab glaub Dein Ansinnen teilweise ordentlich missverstanden :whistling: - Du beklagst nicht die Ungerechtigkeit bestimmter Listen, sondern fehlenden Spielspass... :rolleyes: ok.

Wichtig finde ich nach wie vor die Rede vom "strategischen Talent" wichtig. Und da sehe ich unausgewogene Listen eben oftmals als eine Bedrohung, dass da das s.T. einfach nicht mehr gefragt ist. Je komplexer in einer Liste die Waffengattungen ineinandergreifen, umso stärker ist das s.T. gefragt. Im alten Forum (oder war's FoW.de?) hatten DV und ich ja mal argumentiert, dass reine Panzerlisten weitaus weniger Komplexität haben und daher von der strategischen Herausforderung auf niedrigerem Niveau stehen. Das sehe ich bis heute noch so. Pantherlisten sind, wie auch JS2-Listen & Co einfach nur die radikalisierte Fortsetzung, weil sich das Geschehen auf noch weniger Einheiten konzentriert. Da nimmt die Komplexität noch weiter ab, und das s.T. wird noch weniger gefordert. Im Grunde hat ne reine Pantherliste/JS2-Liste/pure KV-Liste .... mit 1500 Punkte die Tiefe und Komplexität eines 600 Punkte-Infanterie-Spieles.

9

Montag, 17. August 2009, 08:24

Ich melde mich nach langer Zeit auch mal wieder zu Wort:



Wie Tattergreis schon meinte habe ich mich eigentlich noch nie über eine gegnerische Liste beschwert, aber ich muss sagen das eine reine Panzerliste für einen alten Infanteristen wie mich, der im Grunde keine guten Mittel gegen diese hat, wenn er sie vertreiben muss, etwas anstrengend ist ( Beispiel: meine PIR wurde von Tattgergreis` Panzern umzingelt, diese haben es aber nicht gescahfft die Objectives einzunehmen ... ich hätte sie vertreiben müssen, dazu müsste ich aber in den Assault (siehe Frontpanzerung gegen Bazookas :D ) bei dem ich allerdings zu 99% gepinnt würde (was dann auch geschah) ... war dann nicht ganz so spannend.)



Zum Thema Tiger und Panther etc... die deutsche Panzerliste die ich mir nebenher mal aufbaue, wird auch mehrere Katzen drin haben .... allerdings nicht weil sie krass sind, sondern weil ich sie einfach super finde. Allerdings würde ich diese Liste erst dann einsetzen wenn ich entsprechende Infanterie-Unterstützung beisammen habe um mir und meinem Gegner ein gutes Spiel liefern zu können.

Das Gleichgewicht der Listen beider Spieler und deren vermögen ihre Kräfte einzusetzen und nicht nur auf ein Unentschieden spielen zu wollen, macht meiner Meinung am meisten Spaß und ist meist auch am spannendsten.



Das von Sharku erwähnte Ari-Problem hat sich im großen "Fist"-Spiel (ich übernehme einfach mal die Bezeichnung) sehr stark gezeigt: Die Deutschen Truppen haben sich Aufgrund der gezielten, weitreichenden Bombardements und gut eingesetzten Mörserbeschusses nicht wirklich getraut vorzurücken, was wieder zu einer Patt-Situation führte, da wir Allierten uns schließlich einer riesen Block aus MGs und Panzerabwehrwaffen gegenüber sahen, die einegraben, in Deckung, im Wald versteckt und mit den Köpfen im Dreck lauerten und begierig darauf waren, dass unsere Infanterie in Reichweite kommen würde um diese in einem vernichtenden Feuerschlag untergehen zu lassen.

Ohne dieses starke Aufkommen von Ari wäre es sicherlich ein spannendes Vorrücken auf beiden Seiten geworden, wo es schöne Feuergefechte gegeben hätte ... naja wird sich zeigen beim nächsten mal ;)



Ich persönlich stelle mir meine Listen nicht wirklich nach effizienz zusammen ...auch nicht so wirklich auf historischen Hintergrund, sondern so das es mich spielerisch und taktisch reizen könnte. (Ok Einheiten und fahrzeuge die meiner Meinung nach total beschissen einzusetzen sind hol ich mir natürlich erstmal nicht...aber bei den glaube ich auch nicht an eine gute Einsatzmöglichkeit)

tattergreis

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10

Montag, 17. August 2009, 17:26

Es ist hier vielleicht der Eindruck entstanden, dass ich die Verwendung von Tigern und Panthern usw. als unfair ansehe. Dies entspricht nicht meiner Meinung, selbst die Bäke-Liste erzeugte nicht mal mehr Nervenkitzel/Angstgefühle. Ich empfinde die Katzen als nur eben nicht förderlich in Bezug auf Spielspaß, weil sie eindimensional sind.

Ich möchte auch noch etwas zu meinem angesprochenen Spiel gegen Vengi sagen, sorry dass das jetzt sehr lang wird:

(Leider hab ich keine Aufzeichnungen darüber, ich schreib dies also aus der Erinnerung, und das Ding ist ewig her)

Ausgangssituation: Vengi spielt amerikanische Fallschirmjäger oder Panzer, ich hab mich unter dieser Voraussetzung gegen gep. Aufklärer und für Panzer entschieden
Listen:
9 PIV (vielleicht auch 11)
3 3,7cm Flak geproxte Möbelwagen
2 Puma
3 Hummel ( glaub ich, eventuell nur Nebelwerfer)
Vengi
2 volle platoons Paras
LMGs (angeschlossen)
81mm Mörser
4 Shermans

Mission: Cauldron (Encounter war uns zu blöd)

Vengi hat 1 platoon auf dem Feld, 1 im immediate ambush (Shermans)
Sein CP + attachments wird von ihm so verteilt, dass es beide objectives deckt
Meine Truppen beginnen verteilt auf meiner langen Seite, ich denke die Ari war in Reserve.

Verlauf: Da meine Truppen alle gut gedeckt stehen (außer den Aufklärern), stellt Vengi seine Shermans nur in Deckung auf, ohne das Feuer zu eröffnen.
Ich sniper einen Sherman weg, ansonsten beschieße ich erfolglos Infanterie
Vengi bläst mit seinen Shermans zur Attacke, zerstört einen PIV. Sein CP bleibt in Deckung.
Meine Antwort zerstört sein Shermanplatoon vollständig innerhalb zweier Runden (2 Abschüsse durch Pumas)

Taktische Situation war also folgende: Sein CP war durch die starke Verteilung nur sehr schlecht zu einem assault in der Lage(der wie angesprochen eh durch meine konzentrierten Panzer/Flak gepinnt worden wäre), seine mobile Panzerabwehr war verloren gegangen. Vengi hat noch mittels des zweiten CPs einen (Flanken-)Angriff auf meine PIV unternommen, konnte einen zerstören einen bailen. Ich hab mich mutig aus dem assault zurückgezogen und dann das platoon zersiebt. Danach haben wir aufgehört. Meine Ari hat IIRC keine Rolle gespielt, sie hat aber klar gemacht, dass ich irgendwann auch ohne assault gewinnen würde.

Die Partie war eigentlich entschieden, als die Shermans weg waren, obwohl ich mich noch sehr vor einem assault in Acht nehmen musste, der aus gedecktem Gelände möglich war (ich musste aus geländebedingten Gründen aus gefährdetem Gebiet auf die Paras schießen).

Kernthese: Die Partie war in meinen Augen aber auch erst entschieden, als die Shermans weg waren, vorher nicht.

Veteranenshermans sind in meinen Augen ein gutes match up für PIV, man sollte allerdings nicht gegen eine Überzahl antreten, ohne eigene Unterstützung zu bekommen.
Ein platoon Shermans gegen 2 Platoons PIV +HQ ist nur mit Glück zu gewinnen, auch wenn man als Ami den ersten Schuss hat. Es sei denn, die PIV werden gleichzeitig noch von einem assault bedroht oder teilweise eingenebelt.

In der Liste waren auch 3 platoons „weiche“ Ziele (PIV sind auch nicht „hart“), sowohl die Pumas, Nebelwerfer/Hummeln als auch die Flak mögen keine FP 3+ Treffer.

Was ich sagen will, ist: es gab Möglichkeiten, die Partie offen zu gestalten. In meinen Augen waren taktische Entscheidungen für meinen Sieg ausschlaggebend.

cheers
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tattergreis« (17. August 2009, 17:31)


11

Montag, 17. August 2009, 19:11

Ja das stimmt schon in gewisser Weise, nur konnte ich damals mti meinen Panzern entweder warten bis du mit deinen Panzern so gut un Position bist, dass ich den Rest auch noch kassieren und zum anderen war dein zweites P IV Platoon glaub ich in Reserve und kam dummerweise direkt anchdem ich meine Shermans aus der Deckung zog aufs Feld (kann mich antürlich irren )

Aber ich muss eben auch mal lernen meine Shermans eher defensiv zu nutzen statt "Panzer vor" zu schreien, das stimmt.

12

Sonntag, 23. August 2009, 07:41

Hallo, alle,

als jemand, der ja auch viele Panzer gespielt hat (und den Panther wirklich liebt), ein paar Gedanken:

- Sicher habt ihr alle auch den Artikel auf der FoW-Site gelesen, wie man Tiger knackt. Das selbe gilt auch gegen Panther. Gegen Ari, Flugzeuge und im Nahkampf sehen sie einfach alt aus (aus diesem Grund war ich übrigens auch immer dafür, Flugzeuge nicht außen vor zu lassen).

- Klar, wer Panther spielt, sollte erst einmal defensiv spielen, allerdings habe ich genug Spiele verloren, um behaupten zu können, dass sich nicht nur Deutsche mit Panther, sondern auch Alliierte mit Infanterie eingraben. Und die dann aus den Löchern zu kratzen, macht genauso wenig Spaß.

- Panther, Tiger und Co. sind einfach teuer. Aus Gründen der Effektivität (ich wollte gewinnen) bin ich während der Kampagne eher mit Infanterielisten in die Schlacht gezogen - und war damit auch zufrieden (meine Niederlagen gehen auf das Konto meiner miesen Spielkünste, weniger meiner Listen ;-) ).

Insgesamt würde ich das mit den Listen ziemlich entspannt sehen: Wirkliche Überlisten habe ich bisher nicht bemerkt. Sicher ist die eine Kombi gegen die andere besser (es versucht ja auch jeder vor dem Spiel herauszubekommen, was der Gegner spielt - ich auch ;-) ) aber das man das Metagame (tolles Wort, haben ich beim TCG gamen gelernt) gehört nun einmal dazu, wenn man nicht nur historisch sondern auch kompetetiv (gibt es das Adjektiv) spielt.

Nicht vergessen sollte man übrigens, dass man mit Panzern meistens der Angreifer ist, d.h. nicht selten vorstürmen und Missionsziele einnehmen muss. Würg. Das macht mit Panzern gegen eingegrabene Infanterie wirklich keinen Spaß (übrigens ein Grund, die Missionen auszuwürfeln).

Mein Tipp an die Alliierten: Deckt euch mit Fliegern, Panzerfäusten, Artillerie und schnellen Panzer, die über die Flanke kommen ein, und erfreut euch am Anblick brennender Panzerwracks. Mein Tipp an die Deutschen: Wenn ihr gewinnen wollt, bastelt ein paar Infanteriebases. Ich weiß, das dauert ewig, aber ich habe es nicht bereut.

Axel :-)

tattergreis

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13

Sonntag, 23. August 2009, 09:01

Ja, es ging mir auch eher darum, dass Großkatzen kaputtmachen auf die Dauer öde ist. Die deutschen Listen sind die abwechslungsreichsten überhaupt, da muss eigentlich keine Langeweile bei Spielern der Alliierten aufkommen.

Fow bietet auch mehr als die Kombination Trefferwurf-Firepowertest.

cheers
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14

Sonntag, 23. August 2009, 10:24

Naja, um aber auch mal kurz für Axel zu sprechen:

Die Nationen, welche über die differenziertesten Auswahlen verfügen, sind nunmal die deutschen und die Russen. Und jetzt mal Hand aufs Herz: Wenn ich die Auswahl habe, werde ich mir wahrscheinlich eine Basis Intermediäres aufbauen und dazu - was GROßES!!! Ich denke, dass fast jeder zumindest ein bischen Superlative haben will. Ob das jetzt Hummeln (oder schwere Ari überhaupt), Hornissen/Nashörner, Panther, Tiger oder, klar, der Königstiger oder gar der Elefant sind! jeder will ein Flagschiff haben oder strebt nach Höherem, Besserem, Schnellerem. Ich denke, das ist ganz normal.

Vielleicht ist das deshalb auch so extrem, weil das Spiel nunmal auf Kp-Ebene gespielt wird, und da große/ schwere panzer eher ins Gewicht fallen als beispielweise auf Btl-Ebene oder höher.

Dazu kommt noch, dass man selber erstmal über eine gewisse Auswahl (an eigenen Modellen) haben muss, um jetzt die Option zu haben entweder a) was leichtes oder b) was schweres aufzustellen.

Mein erster Panzer war übrigens auch ein Tiger! :D

MfG. Fist

tattergreis

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15

Sonntag, 23. August 2009, 14:06

Ich sag kein Wort gegen 3 Panther oder meinetwegen 5. Auch gegen 3 oder 5 8| Tiger sag ich nix. Nur gegen 7 Panther und 3 Tiger zusammen ist es einfach öde.
Ich hab mittlerweile mit Tom gesprochen, und ich denke, er hat mitbekommen, um was es hier eigentlich geht. Schwarze Peter zu verteilen lag eh nicht in meiner Absicht, und wenn einer Lust hat, ne schwere Panzerkompanie zu spielen, dann soll er es meinetwegen tun, bin ja nicht die spanische Inquisition. Meines Erachtens hemmt man sich allerdings in seiner taktischen Entwicklungsfähigkeit, wenn man nur auf dicke Dinger setzt.

Dem von Dir Geschriebenen würde ich ja gar nicht entgegenstellen wollen, ich hatte ja schon geschrieben:

Zitat

...Nein ich meine nicht den Königstiger von Fist, und auch nicht Strands Jagdtiger :D


cheers
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Dienstag, 25. August 2009, 08:03

Hallo, alter Mann ;-)

mit dem, was du schreibst, hast du natürlich Recht.

Auf der anderen Seite: 7 Panther, 3 Tiger? Lecker!

Spaß bei Seite, da ich auch gerne gewinne, würde ich die nicht spielen. Ist ein wenig so, wie bei Magic: Bei den 7/7 er Kreaturen juckt es vielen einfach in den Fingern - gewinnen kann man damit aber nicht.

Einen Vorteil haben schwere Panzerkompanien gerade für Einsteiger: Die Regeln, die man können muss, sind sehr übersichtlich und man hat super schnell eine Armee in Turniergröße zur Hand. Und - vor allen Dingen - die Dinger sehen cool aus!!!

Axel :-)