Harald
Interessant an Fowspielen fand auch ich schon immer die Charakterkunde, die man nebenbei betreiben kann, und so unterschiedlich wie die Listen sind ja auch die Spieler. Mit Flairspielern wie Shodan und Strand spiele ich ganz anders als mit Fist, Sharku und Vengi, wobei ich mittlerweile nach Sharkus Post bezüglich Ari durchaus Absprachen treffen würde.
Ich denke (genauso wie Shodan), dass man Fist alles mögliche vor den Latz knallen kann, er hat diesbezüglich ne „professionelle“ Einstellung, und selbst mit 2 schw. Haubitzenbatterien bedroht man pro Runde nur 2 Inf teams seiner Streitmacht. Vengi hab ich noch nie stöhnen hören über gegnerische Listen, er mag wahrscheinlich Tiger, vor allem im Nahkampf.
Während der Kampagne hab ich explizit erklärt, dass ich durch Listengestaltung einen Vorteil zu bekommen versuche, die Kampagne zielte ja auf ungleiche Auseinandersetzungen. Hab ich kein Problem mit, meine Ausführungen im ersten Post bezogen sich ausdrücklich auf die Spiele an der westalliierten Front. An der Ostfront haben Panther, Jagdpanther und Co. durchaus ihre Berechtigung. Die Pio-Liste von Axel war IMHO vollkommen in Ordnung, ich empfand sie selbst mit meiner Tankovy nicht unschlagbar (da hatte ich ja selbst 3 Beutepanther drin
).
Es gibt/gab für mich selbst mehrere Dinge, die mich an Fow und TT allgemein reizen, mit Strand schiebe ich gepflegt ein paar hübsch bemalte Minis durch die Gegend und erfreue mich an intelligenter Konversation. Mit Fist begebe ich mich in eine stilisierte militärische Auseinandersetzung.
In meinem letzten Spiel hatte ich gegen Katzen Flieger und Ari bei. Vor dem Spiel hatte Tom geäußert, dass er sich noch nicht für eine Liste entschieden hat, ich hab explizit eine Panzerliste gefordert. Ich hab sogar was zur Geländegestaltung gesagt, aber da ich davon ausgegangen bin, dass ich Flieger einsetzen darf, war mir das auch egal. Nur als mir deren Einsatz untersagt wurde, war ich etwas angepisst.
Meine Meinung zu Katzen hatte ich IIRC schon mal zusammen mit DonVoss im alten Forum geäußert. Allerdings habe ich bisher meinen Gegnern noch nie wirklich Auflagen gemacht, ich bin nicht davon überzeugt, dass das klappt.
Ich benutze gern Foren als legitimen Ort der kritischen Diskussion, Samstags im battlefield geht es meist um etwas anderes. Ich sehe meine Kommunikationsdefizite durchaus kritisch, und ein direktes offenes Wort wäre eventuell erfolgversprechender und aufrichtiger gewesen. Habe ich aber nicht auf die Reihe bekommen. Mea culpa.
Und noch ein Punkt, der vielleicht etwas schwer zu verstehen ist:
Du schreibst:
Einerseits merkt man bei Dir seit Jahren eine zunehmende Unzufriedenheit mit Spielern an, die die Spielfreude des Mitspielers jederzeit zu rücksichtslos zu opfern bereit sind, wenn man dadurch dem Sieg etwas näher kommt. Spieler, die zeitaufwändig Listen optimieren und damit ihr strategisches Talent verdecken.
Meine Unzufriedenheit resultiert eher aus der Tatsache, dass es keinem deutschen hardcore player gelingt, eine wirklich optimierte Panzergrenadier oder Panzer-Liste auf den Tisch zu stellen und sie erfolgreich gegen mich im Begegnungsgefecht einzusetzen. Fist ist sehr gut mit seiner Grenadierliste in der Verteidigung, nicht so sehr im Angriff.
Und mich interessiert (Präsens!) es brennend, ob deutsche Inf überhaupt ne Chance hat im Angriff gegen brit. Carrierhorden, ob meine PIV-Liste gegen ne US Tank-Liste bestehen kann usw und sofort.
Meine Liste an möglichen Vorträgen war ziemlich lang.
You don´t win friends with Panthers war mein letzter Punkt. Davor schrieb ich auch ne ganze Menge.
Cheers Olaf