Sharku und Kniva haben ja sehr dezidiert geschildert, was sie wünschen bzw. ablehnen.
Nö, eigentlich habe zumindest ich das so nicht getan, und ich habe auch Sharku nicht so verstanden, dass er strikt was ablehnt. Wir waren bloß an dem Tag mit anderen Vorstellungen zum Spiel erschienen und fühlten uns irgendwie veräppelt. Da ich jetzt weiß, dass Du solche Gimmicks einbaust, werde ich nächstes mal nicht mosern, und Sharku bestimmt auch nicht.
Ansonsten:
"Age of Eagle" habe ich einmal im Gamers HQ mitgespielt. Fand es einerseits recht kompliziert (was solche Spiele beim ersten mal immer sind), andererseits fand ich die Grundidee mit der im Grunde sehr flexiblen Aufstellung nicht schlecht. Was die Basierung angeht, so ist es, glaube ich, egal, ob man wie vorgeschrieben auf 20 x 25 mm großen Basen spielt (15 mm-Figuren) oder 40 x 20 in 6mm. Hauptsache, alle haben die gleiche Basierung.
Was erwähnt werden sollte: Es gibt inzwischen ein Kompendium mit Szenarien aus den Jahren 1813/14. Da die meisten von Euch Preußen und Österreicher spielen, greift das auch thematisch, da der Großteil der Szenarien Preußen und Franzosen betrifft.
Den Nachteil sehe ich allerdings darin, dass - wenn ich mich recht erinnere - das Spiel ziemlich viele Basen verlangt.
Was spricht aber eigentlich grundsätzlich gegen "Rank & File"? Ja, gut, ist kein Hardcore-Tabletop, aber das muss ja auch nicht sein. Es ist kurz gefasst und leicht verständlich, topaktuell und damit für jeden zu erwerben (was bei den Klassikern der Napoleonischen Spielsysteme nicht mehr der Fall ist) und außerdem recht schnell spielbar.
Und zu guter Letzt:
Olaf, so schlecht wie Du fand ich die von Dir überarbeiteten Shako-Regeln gar nicht. Wenn man noch was an der Moral (z. B. Angriffstest) und den Nahkämpfen (Berücksichtigung bestimmter Faktoren wie Lanze, Kürass etc.) bastelt, spricht doch nix gegen das System.
Was ich mir nur wünschen würde, das wäre eine stärkere Differenzierung zwischen den Nationen. Ich hatte nicht den Eindruck, Franzosen der Napoleonischen Epoche zu spielen (oder beim ersten Mal Österreicher). Die Armeen sind m. E. zu einheitlich.
Gruß
Kniva