Das mit der halben Punktzahl für Torsten finde ich auch gut.
Ich habe unter der Woche ein wenig mit Karten herumgespielt, bin aber nicht wirklich zu einem (für mich) zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Natürlich kann man einfach wieder ein abstraktes Muster über Mittelitalien werfen, Felder zählen und daraus eine ~30 Gebiete/5 Runden-Kampagne bauen, aber irgendwie "fühlt sich das nicht so richtig" an.
Das Land in Italien war häufig unwirtlich und sehr gut zu verteidigen, so dass weiträumiges Manövrieren und Umgehen so gut wie gar nicht vorkam (mit der großen Ausnahme Anzio, was aber auch nicht den gewünschten schnellen Erfolg gebracht hat). Eine Kampagen wie wir sie in Tunesien oder in der Normandie gespielt haben scheint mir daher nicht passend.
Basierend auf dem Grundgerüst 5 Runden/6 Monate habe ich zwei alternative Vorschläge:
1. Die Schauplatzorientierte Kampagne
Das ist eine sehr abstrakte Herangehensweise, um möglichst viel Historie abzudecken. Jede Runde gibt es jeweils einen der fünf wichtigen Schauplätze der Kämpfe in Italien zu bespielen. Ich habe dabei grob an die folgenden Fünf gedacht:
- Operation Husky (Invasion von Sizilien)
- Operation Avalanche (Übersetzen auf das Festland bei Salerno)
- Die Gustav-Linie (inkl. Monte Cassino)
- Operation Shingle (Landung bei Anzio)
- Die Gotenstellung
In jeder Runde können beliebig viele Spiele stattfinden. Die Seite, die mehr gewonnen hat, gewinnt die Siegpunkte für den Schauplatz. Damit nicht schon nach drei Runden eine Entscheidung gefallen ist, sind die späteren Schauplätze mehr Siegpunkte wert als die früheren ("Schlag den Raab" lässt grüßen
).
Jede Seite hat zu Kampagnenbeginn eine bestimmte Menge Ressourcen (sprich: Zusatzpunkte, Unterstützungseinheiten, usw.), die es auf die fünf Schauplätze verteilen kann. Es gibt aber Maxima und Minima, die dabei zu beachten sind. Nach jeder Runde kann in
sehr beschränkten Maßen umverteilt werden, wobei das Ergebnis des Schauplatzes dies beeinflussen kann.
2. Die "Multiple Axis of Attack" Kampagne
Hierbei wird sich auf die zwei epischen Schauplätze Anzio und Gustav-Linie konzentriert. Die Kampfhandlungen werden auf drei "Axis of Attack"-Stränge aufgeteilt (angelehnt an die Straßen nach Rom):
- Route 6 - Monte Cassino
- Route 7 - Landung bei Anzio
- Route 5 - Ortona
Zur Verdeutlichung:
Jede Runde wird jeder Strang mindestens einmal bespielt. Die Seite, die mehr Gefechte gewinnt, rückt vor. Die Positionen auf den drei Strängen bestimmen Runde für Runde und am Ende das Kampagnenergebnis.
Jeder Ort eines Stranges hat 1-2 Besonderheiten (Ressourcen, Gelände, alternative Siegbedingung, usw.), die genutzt werden können (gibt Sonderpunkte) oder nicht. Unabhängig davon hat auch hier jede Seite Unterstützungseinheiten, die auf die Stränge verteilt werden können, um einen Schwerpunkt zu bilden.
Auch die Spieler werden in Form von Generälen auf die Stränge verteilt, um Schwerpunkte zu bilden. Sie können auch woanders spielen, aber aus der Entfernung gibt es einen leichten Malus.
Das jetzt erstmal nur als Anregungen. Wir können auch eine "normale" Kampagne spielen.
Was meint ihr?