So nun der Bericht unseres heutigen Gefechts. Wir sind bei den 1500 Punkten Midwar geblieben, ohne Reserven. Torsten wollte eine autentische Einheit der 82ten aufstellen. Also habe ich ebenfalls eine Infanterieliste genommen, diese aber nicht zu sehr auf den Anti Infanterieeinsatz optimiert zu sein. Also auch etwas Mischung. FoWlist ist für mich ein Krampf und nach dem Hinweis von Gunter habe ich dann auch eine korrekte (nicht Afrika) Liste gepickt. Die habe ich dann recht schnell, ohne große Überlegungen, ausgewählt:
2 Grenadierzüge mit je 2 HMG attached
3 PaK 38
3 NW41
1 StuG, 2 StuH
2 Flakketten
ME 109
Wie Torsten schon schrieb, haben wir den Tisch mit der Straßenkreuzung, einigen Feldern und einer Baumreihe, den Luftaufnahmen entsprechend aufgebaut. Das Luftlandeszenario hatte ich mir vorher nicht angeschaut und so entsprach der Überraschungsmoment der Realität. Z.B. konnte ich die Luftunterstützung in der Nacht nicht einsetzen.
In die Aufstellung nahm ich die beiden Infanteriezüge und die PaKs. Infanterie verteilte ich über die drei Objectives, von denen Torsten noch eins entfernen würde. Die PaKs zentral, da die Angriffsrichtung ja noch nicht feststand.
Übrig blieb das Objective von mir im Kornfeld unten links und das von Torsten rechts neben dem rechten Kornfeld.
Torstens zwei Infanteriezüge landeten links oben und doubelten vor meinen linken Zug. von rechts kam ein dritter Inf Zug und die Jeeps. In Runde eins würfelten wir beide noch keine Reserven. Seine Jeeps stießen direkt auf der rechte Objective vor. Die Nachtkampfregel führte hin und wieder zu blinden Zügen, die nicht in der Lage waren, das Feuer zu eröffnen.
In Runde eins wurde sowieso noch nicht viel geschossen. Ich verloe rechts einen Infanteriestand durch seine Jeeps. Ich startete ja gepinned und nicht eingegraben. In meiner ersten Runde konnte sich auch nur der linke Zug und die PaKs eingraben, der rechte Zug blieb an der Oberfläche und gepinned, die Paks ebenfalls gepinned. Wenn ich mich recht entsinne, konnte ich auf der linken Seite auch nur ein oder zwei Stands vom Feld schicken und meine Paks standen so schlecht, dass nur ein einziger vergeblicher Schuß gegen die Jeeps möglich war.
In der zweiten Runde erhielt Torsten seine Feldgeschütze in der rechten Ecke, wo sein Pathfinder die Landezone präpariert hatte. Mein rechter Infanteriezug, der nicht eingegraben war, erhielt jetzt eine volle Breitseite aus den MGs der Jeeps . Sieben Treffer, von denen ich vier nicht gesaved habe. Damit waren schon fünf Stands weg...
... und das Objective in amerikanischer Hand. Er müßte es aber bis mindestens zu seiner 6. Runde halten:
Auf der linken Flanke ging der Amerikaner in den Assault über. Ein Rifle MG Team war vorher ausgeschaltet worden, so dass der Angriff des ersten Zuges nur von den zwei HMGs in den beiden Häusern hätte abgeschlagen werden können. Leider erzielten sie nur vier Treffer und konnten den Angriff nicht abwehren. Im Assault wurde das obere Team ausgeschaltet.
Der Angriff des zweiten Zugs hatte dann nur noch ein HMG als Gegenwehr und es ereilte das gleiche Schicksal:
Damit war der Kampf für meine Infanteriezüge im Grunde gelaufen. Das rechte blieb gepinned und grub sich lediglich ein, das linke schoss ein paar Amerikaner ab, aber die hatten sich inzwischen eingegraben.
Mein Stug/StuH Zug holte ich aus der Reserve und er erschien an der rechten Seite. Ich überlegt ihn nach links reinfahren zu lassen, damit er die Jeeps unter Beschuß nehmen könnte, aber die Amerikaner hatten natürlich Bazookas dabei und ich fürchtete ein Katz und Maus Spiel, wo ich ständig in Bewegung bleiben müsste. Also entschied ich mich für einen Vorstoß in die rechte untere Ecke, wo die Feldgeschütze standen. Ich plante einen Durchmarsch im Uhrzeigersinn, um bei Erfolge das Objective von unten her zu entlasten.
Die Flakketten kamen aus der linken unteren Ecke. Sie konnten Nachts leider nicht doubeln und waren erst mal zu weit um einzugreifen.
In der ersten Schußphase konnten die StuHs ein Geschütz ausschalten und noch 10cm nachrücken, um Abstand zu den Ofenrohren zu gewinnen.
Leider würfelte Torsten in der 3. Runde seine PaK Reserve an die selbe Stelle und ich hatte sie nun im Rücken der Geschütze. Das Stug kassierte den Treffer und brannte.
Mein Würfelwurf zum Tagesanbruch wurde nicht erhört. Der Amerikaner hatte nun noch seine HMGs aus der Reserve gegen die Flakketten aufgestellt.
Die PaKs verloren das vordere Geschütz gegen die Jeeps, die blieben aber mit der inf am rechten Objective zurück.
An der linken Front gab es viel Peng, mit keinem aua, da alle eingegraben waren.
In Runde drei erhiel ich noch die Nebelwerfer, ebenfalls ins linke untere Eck. Den Observer hatte ich zu Beginn vergessen zu platzieren, deshalb ließ ich ihn jetzt im Kübel nach rechts fahren, damit er noch gegen das HMG Team spotten könnte.
Das Command Team von torstens Ari schaffte den Tank Terror Test und versuchte die StuHs zurückzudrängen. Im folgenden Assault wurde das Command team geschlagen und das Staff Team tat es ihm nach. Auch dieses Wurde vernichtet, obwohl es die Chance zum Bailen bekam. Das zweite Geschütz war ebenfalls im Assault verwickelt und wurde zerstört. Das Ari Platoon ging vom Tisch.
Die Nebelwerfer beschossen endlich noch das HMG Platoon, aber die Flakketten wurden von den beiden verbliebenen gepanzerten Jeeps vernichtet. Die beiden ungepanzerten Jeeps gingen zuvor in die Luft.
Während der Oberserver für die Nebelwerfer ebenfalls von den gepanzerten Jeeps abgeräumt wurde, machte sich auf der linken Flanke ein Airborne Platoon auf den Weg zu meiner Nebelwerferstellung. Im Assault konnte natürlich nicht genug Gegenwehr gebracht werden und nur ein Team fiel. Die Nebelwerfer wurden Ruckzuck abgeräumt.
Erst in meiner Runde fünf kann ich die Nacht zum Tage machen und mein Flieger greift das Platton an, was gerade die Nebler vernichtet hat. Aber da war die Schlacht geschlagen, es gab keine Chance mehr, das Objective zu contesten.
Besonders die Nachtkampfregeln waren eine neue Erfahrung, die das übliche Vorgehen komplett auf den Kopf gestellt haben. Es ist halt jede Runde Roulette, ob man 10 oder 60cm weit sehen kann. An zwei entscheidenen Stellen hatte ich früh Pech und verlor das rechte Objective zu schnell. Trotzdem ein sehr cooles Spiel, dank ausgewogener Listen, die keinen übervorteilten. Nur den Flieger hätte ich natürlich sparen können