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Sonntag, 16. August 2009, 16:58

Kriegsspiel FAQ

Hier die Beantwortung einiger inzwischen aufgetauchter wesentlicher Fragen:

1. Höhenlinien: Höhen von 60m

Die meisten Hügel bestehen aus einer Umrandung, die selbst keine Höhenlinie darstellt, und nur einer Höhenlinie. Die höchsten Hügel verzeichnen drei Höhenlinien.

2. Formationswechsel (z.B. von Kolonne in Linie): ca. 2 Minuten

3. Artillerie Auf- bzw. Abprotzen: ca. 2 Minuten

4. Artillerie-Reichweiten:
Sechspfünder: Maximum 1800 paces, effektiver 800 - 1200 paces
Zwölfpfünder: Maximum 2000 paces, effektiver 1000 - 1500 paces

5. Husaren-Bewaffnung: Karabiner, Pistole, Säbel

6. Breite der Acosta: ca. 50 paces/Schritte (ca. 40 m) breit

7. Passierbarkeit Nebenarme bzw. Zuflüsse der Acosta: Generell gut passierbar für alle Truppengattungen. Schwierigkeit/Dauer hängt ab von den Gegebenheiten vor Ort.

8. Ab wann sollen meine Befehle bei Dir eingehen?: Ich dachte so an den So. Abend, 24.8.09 bzw. wie ihr Zeit braucht. Qualität geht vor Schnelligkeit. Fragen/Entwürfe jederzeit willkommen. Prüfe gern. Nicht auf Inhalt, sondern allein auf Umsetzbarkeit durch die Truppe.

9. Wo hört mein Regelungsjob auf? Sage ich einem Bataillon: gehen sie in Caré-Formation über, oder machen die das von selbst? Wieviel Micro-Management geht mich überhaupt was an?:
Eure Offiziere denken mit. Die bilden ihr Carre schon von alleine. Eure Aufgabe ist es, eure grundsätzlichen Absichten deutlich zu machen. Ihr müßt sichstellen, dass diese Absichten von euren Offizieren und vor allem von den im Spiel eigenständig agierenden Mitspielern verstanden werden.

10. Aufklärer - Was muß ich befehlen?: Die Kavallerie-Schwadronen schicken von sich aus automatisch Aufklärer aus, die auf dem Marsch den Nahbereich auskundschaften um z.B. Hinterhalte zu vermeiden. Sollen Kundschafter (2, 5, 10, 20, 50 Mann?) weiter vorausgeschickt werden, die natürlich schneller sind als eine Schwadron auf dem Marsch, so müßt ihr das ausdrücklich Befehlen (Wo sollen die hin, auf welchem Weg, was sollen die tun, wenn Sie auf Feind treffen etc.)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »zieten« (19. August 2009, 10:57)


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Sonntag, 16. August 2009, 17:43

also wenn ich hier die gestellten fragen lese komme ich mir gerade voll überfordert vor bzw habe ich garkeine ahnung was man alles bedenken muss bzw was von einem als "befehle" gefordert ist!

hast du da irgendwelche unterlagen bzw bücher wo du das alles hernimmst?!

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Sonntag, 16. August 2009, 19:43

hast du da irgendwelche unterlagen bzw bücher wo du das alles hernimmst?!

Königliche Kriegsakademie, war da von 1865 bis 1868 Lehrgangsleiter ... . Steht natürlich alles in den "Kriegsspiel"-Regeln von 1824 drin, bzw. in der englischen Ausgabe von toofatlardies.

Zum Thema "Überfordert": Wie verspeist man einen Elefanten? In kleinen Happen natürlich.

Also:

1. Lies das Briefing
2. Sudier das Gelände. Beachte den Maßstab.
3. Beurteile die Lage: Wo steht der Feind, wo die eigenen Truppen. Werde Dir klar darüber, was genau Deine Befehle sind. Was muß Du tun, um die Absichten der übergeordneten Führung umzusetzen?
4. Wenn es um Truppenbewegungen/Märsche geht, bestimme die jeweiligen Marschdauern. Nicht nur für Deine Seite, sondern auch noch für den Feind.
5. Betrachte die wahrscheinlichen Gegenmaßnahmen des Feindes. Bedenke, dass auch er in Bewegung ist und das er voraussichtlich genau das tun wird, was Dir am wenigsten gefällt.
6. Komm zu einer endgültigen Entscheidung. Wirst Du offensiv oder defensiv agieren? Wirst Du dem Feind entgegentreten oder ihn zu meiden suchen? Keine halben Sachen. Sei Dir klar über Deine Absichten und setze sie mit Nachdruck in die Tat um.
7. Betrachte die Aufteilung Deiner Truppe. Stell sicher das alle Dir unterstellten Truppen ihre Befehle haben.

[Quelle: Bill Leeson, Twelve Kriegsspiel Scenarios, published by toofatlardies.co.uk]

8. Wenn Du dann immer noch nicht weiter weist: GIB DAS BRIEFING ZURÜCK UND SPIEL HALMA!

(Punkt 8 ist von mir) :P :D

Horrido

tattergreis

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Sonntag, 16. August 2009, 20:23

Also erst mal ein ganz großes
"Hut ab!"

für den Mut, etwas mit den 24er Reiswitz-Regeln in die Wege zu leiten. Für mich sind das die ultimativen Tabletop-Regeln (abgesehen von den späteren Verbesserungen). Haben mir allerdings Shako II vermiest

@Sharku:
falls Du auf meiner Seite spielst: Keine Angst, ich hab voll den Durchblick, denn ich hab sowohl das Regelbuch als auch das Szenario, weiß also alles über den Gegner ;)

falls Du auf der anderen Seite spielst: dies ist ein Spiel eine Kriegsübung für voll (!) ausgebildete Offiziere, also ohne Offizierspatent kannst Du gar kein Durchblick haben! Unterschreib die Kapitulationsurkunde sofort, dann darfst Du Deine Seitenwaffen behalten.

just kiddin´ :D
Olaf

obwohl, eigentlich stimmt es, dass ich das Szenario kennen könnte...
TableTop is what you make it

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Sonntag, 16. August 2009, 22:12

Mal ne Frage: hat jemand eine Bibliothek gefunden, wo man das original Kriegsspiel finden und kopieren kann?

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Montag, 17. August 2009, 21:03

Zum weiteren Ablauf wurde die folgende Frage gestellt:

"Ab wann sollen meine Befehle bei Dir eingehen?"

Ich dachte so an den So. Abend, 24.8.09 bzw. wie ihr Zeit braucht. Qualität geht vor Schnelligkeit. Fragen/Entwürfe jederzeit willkommen. Prüfe gern. Nicht auf Inhalt, sondern allein auf Umsetzbarkeit durch die Truppe ;) .

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Montag, 17. August 2009, 21:10

Ich werds etwas später erst abgeben, bin vom 23-29 verreist und werd das vorher vermutlich nicht fertig bekommen. Aber ich bin eh nur "so" dabei, darum ist das nicht so tragisch : )
"War is over man ... What ? Over ? Do you say over ? Nothing is over untill we decided it ! Was it over when the Germans bombed Pearl Habor ? Hell No !"

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Montag, 17. August 2009, 21:26

ich nehme die sachen auch mit in den urlaub, und gebe die dann sonntag weiter, ich hoffe das die ostsee , die sonne und der strand mein strategisches und taktisches geschick beflügelt^^

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Montag, 17. August 2009, 22:08

Das wären ja dann auch noch nicht echte Befehle, die tatsächlich umgesetzt werden, richtig? Sondern Diskussionsgrundlagen, wie ich verstanden habe. Inzwischen habe ich meine Pläne nochmal nachgearbeitet, würde die jetzt aber nicht mehr unbedingt verschriftlichen wollen, sondern erst mal auf den Meinungsaustausch mit den anderen Mitstreitern warten...

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Montag, 17. August 2009, 23:05

Nehmt eucht die Zeit die ihr braucht, egal ob Sonntag, Montag oder Freitag. Freue mich sehr über euer Interesse. Will ja schon was heißen, wenn ihr diesen "Kram" mit in den Urlaub nehmt.

Was die Befehle angeht: Macht da bloß nicht soviel Aufhebens drum! Schaut euch den Musterbefehl, den ich beigefügt habe. Es reicht völlig, wenn ihr in wenigen Worten eure generellen Absichten darlegt. Den Rest machen eure Kommandeure bzw. die Sache "wird vor Ort entschieden". Was wer wie machen soll, wenn im Norden Rauch aufsteigt, im Osten Kanonenfeuer zu hören ist und gleichzeitig euer Adjudant vom Pferd fällt, interessiert nicht.

Das Ganze soll ja keine detaillierte Simulation sein, sonden darauf abzielen, die besonderen Eigenheiten einer "Kriegsspiel"-typischen Mehr-Personen-Kommandoebene zu kreiren, sowie das Erfordernis, Entscheidungen unter Zeitdruck und nur mit (sehr) begrenzten, teilweise widersprüchlichen oder veralteten Informationen zu treffen.

Nachdenken ja, ausgewählte Informationen heranziehen ja, aber trefft zügig eure Entscheidungen!

Mein Dilemma als Spielleiter: Übermittle ich zuwenig Infos, heißt es eventuel "Was soll ich denn machen, ich weiß ja gar nicht dieses und jenes ...". Übermittle ich (wie ich vermute) zuviele heißt es eventuell "Was soll ich bloß machen, so viele Sachen soll ich beachten, weiß gar nicht, wo und wie ich anfangen soll ...".

Also: Das hier ist KEINE Planungsübung oder ein Seminar zum Befehle schreiben. Ein Kriegsspiel muß laufen. ACTION ! Aufklärung, Kavalleriescharmützel, Botenreiter mit unverständlichen Meldungen, Kanonendonner am Horizont, "to the sound of the guns !!" ...

Vergesst, was ich oben geschrieben habe!

"Akademielehrgang 1, STILLGESTANDEN!
Alle Befehle bis Sonntag, den 24.8.09 um 2100 Uhr auf meinen Schreibtisch!
Rühren! Wegtreten!"

Befehle werden auch gern telefonisch entgegengenommen. Habe eben eine Ordonanz dafür eingeteilt (die mit den wenigen Haaren und derBrille)

TOD DER ÜBERPLANUNG !!

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Dienstag, 18. August 2009, 06:25

Akademielehrgang 1, STILLGESTANDEN!
Alle Befehle bis Sonntag, den 24.8.09 um 2100 Uhr auf meinen Schreibtisch!
Rühren! Wegtreten!"

Endlich mal ne klare Ansage, nun weiss ich auch was ich tun muss ;)

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Dienstag, 18. August 2009, 19:52

Wie jetzt???

a) wir geben am Sonntag Befehle ab, aber die werden noch nicht zur Geltung kommen, sondern es wird davor nochmal Kriegsrat gehalten. Nach dem Kriegsrat werden neue Befehle erstellt.

b) wir geben am Sonntag Befehle ab, die werden dann von Zieten ausgeführt. Kriegsrat wird gehalten, ist aber für die ersten Befehle irrelevant.

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Dienstag, 18. August 2009, 21:16

a) ist richtig.

Ich möchte vermeiden, dass die hohen Freiheitsgrade auf der einen Seite und die (vermeintliche) Detailfülle auf der anderen Seite zu Denkblockaden bei dem ein oder anderen führen.

Ein zentrales Merkmal des "Kriegsspiels" ist ja der begrenzte Sicht- und Aktionsradius eine Befehlshaberes. Deshalb sind schriftliche Befehle und Nachrichten (Meldereiter) so wichtig.

Meine Absicht ist es, das jeder Teilnehmer die Gesamtsituation beurteilt, einen Entschluß faßt und diesen auch zu Papier bringt. Gerade das schriftliche zeigt doch, ob alles sauber durchdacht wurde. Auch wer sich später in der Rolle eines Befehlshabers unterhalb des Oberkommandierenden wiederfindet, muß saubere schriftliche Befehle geben können.

In mir schimmert gerade der Gedanke auf, dass die vom Ablauf vorgesehene Zwischenphase des "Kriegsrates" dazu führen könnte, das der ein oder andere vielleicht denken könnte "Ach egal, ich mach da einfach mal was. Ich kanns ja hinterher immer noch ändern.". Aber wenn jeder mit einem halbgaren Plan/befehl in den "Kriegsrat" geht, was soll dann dabei herauskommen?! Dieser Gedanke gefällt mir nicht.

Ich hatte die deshalb jeden (zunächst) zum Oberkommandierenden gemacht, damit möglichst alle einen möglicht guten Einblick in ein "Kriegsspiel" bekommen können. Wenn das jedoch dazu führt, dass unter Umständen das Gruppensyndrom ausbricht, frei nach dem Motto "Irgendein Anderer wird schon die richtige Idee haben, ich lehne mich mal entspannt zurück, schreibe einfach mal was auf, schaun wir mal was passiert.", dann, nun ja ...

Teilt mir doch mal kurz eure Sichtweise mit:

(1) Ist das Ganze zu kompliziert?
(2) Oder ist es einfach nur zu arbeitsintensiv?
(3) Oder sehe ich Gespenster?
(4) Oder mach ich etwas falsch?
(5) ...

Horrido!

tattergreis

Verbitterter alter Mann

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Beruf: Hobbygeneral

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14

Dienstag, 18. August 2009, 21:54

öh ich seh im Augenblick kein Problem. Ist aber auch nicht sooo sehr Neuland wie für andere.

cheers
TableTop is what you make it

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Dienstag, 18. August 2009, 22:18

Ich fand Deine Idee super, jeden zu einem eigenen Plan zu zwingen. Ich sehe im Wesentlichen auch keine echten Probleme, da was zu entwickeln.

Die Tatsache, dass ich noch nie in das Regelbuch gesehen habe, macht mich indess etwas nervös. Denn wenn man die Regeln auch nur einmal überflogen hat, kommt man darüber vielleicht auf Ideen, die man ohne jegliche Vorkenntnis nicht einmal Ansatzweise entwickelt hätte. Wenn da ein Kapitel über das Ausheben eines Feldwerkes ist, dann kommt darüber die Idee "Feldwerkbauen" überhaupt erst in mein Gehirn, weil ich bis dato dachte, dass sowas in Monaten errichtet wird. Das Pferde einen Hügel nicht einfach so hochjagen können, war mit ebenso nicht klar. Insofern: bei mir etwas Sorge, etwas Offensichtliches nicht zu bedenken.... (damit meine ich nicht, dass ich mit Regelfreiheit Probleme habe - komme selber karrieretechnisch aus dem radikal-freien Rollenspiel.)

Die zweite Unklarheit bei mir: wo hört mein Regelungsjob auf? Sage ich einem Bataillon: gehen sie in Caré-Formation über, oder machen die das von selbst? Sage ich: halten Sie den Wald XY oder muss ich denen sagen, wer wann wie wo dazu Aufstellung nimmt? Also: wieviel Micro-Management geht mich überhaupt was an?

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Dienstag, 18. August 2009, 23:15

"Regelbuch": Nimm einfach ein anderes ;) Ohne Flax: Das Problem ist doch, das uns allen der Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund eines preußischen Offiziers von 1820 fehlt. Also kann man sich der Sache nur langsam und allmählich annähern, das gilt insbesondere auch für mich.

Ihr habt jedoch einen Vorteil: Ihr habt Zugriff auf den Sachverstand eurer Offiziere (d.h. mich als Unparteiischen!). "Die" werden euch schon sagen, wenn ihr etwas übersehen habt.

Micromanagement: Eure Offiziere denken mit. Die bilden ihr Carre schon von alleine. Eure Aufgabe ist es, eure grundsätzlichen Absichten deutlich zu machen.

Beispiel: Ihr als Oberbefehlshaber habt euch dazu entschlossen, zwei Husaren-Schwadronen plus berittene Artillerie nach X zu schicken. Einer eurer Mitspieler wird von euch zum kommandeur ernannt und bekommt von euch seinen Auftrag/Befehl. Ihr könnt ihm das lang und breit erklären oder ihm einen kurzen und knackigen Befehl geben , schriftlich oder nicht, wie ihr wollt.

Jetzt kommt's aber: Der eingeteilte Kommandeur ist verantwortlich für die Marschordnung, nicht Du. Schickt ER Aufklärer voraus? Sorgt ER für Flankensicherung, rückt ER schnell vor oder inspiziert ER jeden Busch? Das ist ganz seine Sache nicht mehr Deine.

Wenn der über den nächsten Hügel ist, ist der weg! Den siehst und hörst Du nicht mehr. Und ER nicht Du wird seine Entscheidungen treffen wie er vorgeht. ER muß die Sache vor Ort entscheiden. Und wenn ER dann nicht mehr weiß, was Du vor ein paar Stunden da in Deinem Zelt so alles erzählt hast, weil er (in dem Moment) halt keine klare Orientierung (schriftlicher Befehl?!) hat, was Deine zentrale Absicht ist, dann kann es sein, das Dein Mitspieler etwas durcheinander kommt und die Prioritäten verwechselt. Alles ganz normal, alles ganz real.

Das ist auch paradoxerweise ein Hauptgrund, warum lange Befehle mit vielen wenn ... danns nix bringen. Entweder treten diese Eventualitäten überhaupt nicht ein , sondern ganz andere oder sie treffen ein, aber Dein Kommandeur hat es überlesen, verwechselt, falsch interpretiert, oder er unterläßt es vor lauter "Zwangsjacke" auftauchende glückliche Umstände auszunutzen. Gute Befehle sind also KURZ!

Mein ganzes Gelaber hilft aber nix! Wir müssen loslegen, Quatsch, IHR müßt loslegen. In Italien ist jetzt kurz vor fünf. es dämmert schon. Bald geht die Sonne auf. Wer wohl schon so alles marschiert? Franzosen? Östereicher? Sind wenigsten eure eigenen Offiziers-Pferde schongesattelt?

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Mittwoch, 19. August 2009, 06:18

mir persönlich hilft diese disskussion hier ungemein, und deine letzten äußerungen zum thema sowieso! hat damit zu tun das ich halt genau wie drpuppenfleisch nicht genau weis was ein offizier 1820 so getan hat, bzw was technisch alles möglich war bzw ist!

glaube ich lege mir mal clausewitz zu und lese das, danach schlage ich euch im feld aufgrund umfassenden wissens und lasse mich zum forums kaiser krönen!

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Mittwoch, 19. August 2009, 10:45

Teilt mir doch mal kurz eure Sichtweise mit: ...


Ich denke, es hängt von jedem einzelnem selbst ab, bzw. an seinen Anspruch an sein Werkseiner Abgabe ab, ob es arbeitsintensiv oder kompliziert ist. Man kann sich hinsetzen und ein 3d-Modell des Geländes bauen, man kann aber auch einfach sagen "Geh' auf dem großen Hügel Erdbeeren pflücken."
“Never trade the joy of playing for the pursuit of victory, and lead by example.”

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Samstag, 22. August 2009, 18:25

Vielleicht noch einmal kurz eine Frage:

Was passiert denn jetzt genau weiter, nachdem die befehle raus sind? Ist das Kriegsspiel ein reines Befehls-/ Planspiel? Werden irgendwann doch Truppen verschoben? Wie und wann können die Spieler miteinander kommunizieren? Und wie und in welchen Zeitintervallen werden die Spieler mit Informationen/Befehelen versorgt?

MfG. Fist

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Samstag, 22. August 2009, 21:04

Werden irgendwann doch Truppen verschoben?

Na klar! Das ist doch der Sinn der ganzen Sache.
Wie und wann können die Spieler miteinander kommunizieren?

Über Meldereiter. Eine Aufklärungs-Patrouille entdeckt feindliche Truppen und ein Meldereiter wird zum Gros zurückgeschickt. Es wird geschaut, wie lange das dauert, z.B. eine Stunde, dann trifft der Melder beim Gros ein, und überbringt die schriftliche Mitteilung des Patrouillen-Führers. Natürlich kannst Du, als Führer des Gros, dem melder auch Fragen stellen und der melder sagt Dir, was er weiß. Die Info ist natürlich jetzt eine Stunde alt. Wo ist der Feind jetzt? Sind es wirklich nur zwei Schwadronen? Ist nicht vielleicht doch auch Artillerie dabei? Und kommen evtl. noch mehr? Was haben die wohl vor ...
Und wie und in welchen Zeitintervallen werden die Spieler mit Informationen/Befehelen versorgt?

Kriegsspiel läuft ereignisgesteuert. Passiert nichts, werden die Befehle konsequent weiter umgesetzt. Tritt irgendein Ereignis ein (Kanonendonner in der Ferne, es wird Feind gesichtet, es fängt an zu regnen etc.), wird der Mitspiler-Kommandeur der entsprechenden Truppe unterrichtet und gefragt, was er zu tun gedenkt, ist es eine Einheit/Teileinheit ohne Mitspieler-Kommandeur, handelt diese Einheit im Rahmen ihrer Befehle oder bekannter taktischer Grundsätze (z.B.: Infanterie formiert sich zum carre, wenn feindl. Kavallerie sie bedroht).

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