Heute Nacht um 3:00 ist Gorki nach 14 Runden befreit worden. Sowjetischer 6:1 Sieg (es war in Wahrheit aber doch recht knapp, obwohl die Deutschen mit 1200 Punkten antreten mussten). Die deutschen FS-Truppen haben überlebt.
Gespielt haben wir "Trench Fight" nach den Regeln "Fester Platz". Beide Regeln geben dem deutschen Verteidiger Fortification-Punkte (ca. 68 ). Neben Mienenfeldern und Stacheldraht musste ich es daher mit 5 Bunker aufnehmen. Die Bestiendrescher (ISU) haben dabei aber großartige Arbeit geleistet und drei Bunker zerstört.
Das sowjetische "Preliminary Bombardment" lief für den Deutschen ungünstig, denn nahezu ihre gesamte HMG-Kette wurde vernichtet, sodass nur noch die Bunker starkes Abwehrfeuer bilden konnten. Dadurch hatten die Deutschen zu Gefechtsbeginn praktisch keine Truppen auf dem Brett.
Noch ungünstiger war aber die Lage eines Gebäudes mit einer großen, von außen nicht einsehbaren Ummauerung, die zwar auf deutscher Seite lag, aber mit einer Mauerecke durch das deutsche Mienenfeld bis an die feindwärtige Linie reichte. Hier haben die Sowjets eine Bresche mit Panzern in den Hof geschlagen und konnte über eine Dauer von etwa 5 Runden Infanterie sorgfälltig hinter die feindlichen Verteidigungslinien bereitstellen. Dabei bot sich den Deutschen praktisch keine Möglichkeit, jemals effektiv auf den Feind zu schießen.
Als schließlich der Angriff aus der Ummauerung kam, hat sich die improvisierte zweite Verteidigungslinie der Deutschen dennoch als überraschend Zäh herausgestellt. In einer Nahkampfrunde wurden zwei Isu 152 und ein Josef S. - Panzer zerstört, eine Isu und ein Josef daraufhin führerlos. Zwar saßen die Sowjets irgendwann auf den Missionszielen - aber leider nicht allein. Mit letzten Kräften gelang es der fast gänzlich zerschmolzenen Udarny-Armee dann dennoch, genügend Deutsche zu vernichten, die sich daraufhin in Kompaniestärke zurückzogen...
Ein aus meiner Sicht gutes Spiel, das immer wieder ziemlich spannend war, wenngleich ich meinem Gegner zwischendurch langatmige, ereignislose Runden zugemutet habe, bei denen ich meinen Nachschub tröpfchenweise organisiert habe. An dieser Stelle vielen Dank!